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City-Guide Madrid – mit Reisefilm

Eine schöne Altstadt, enge Gassen, kleine und große Plätze, auf denen sich die Menschen treffen, sonniges Wetter, Serrano-Schinken, Tapas, fröhliche und offene Menschen, Spanien! Wenn du all das genauso liebst wie ich, dann solltest du unbedingt anfangen deine erste Städtereise nach Madrid zu planen. In diesem City-Guide möchte ich dir die wichtigsten Infos für einen City-Trip nach Madrid geben und dir verdeutlichen, warum mir diese Stadt so gut gefällt.

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Ein erster Eindruck: Reisefilm

Zuerst möchte ich dir einen Gesamteindruck von Madrid vermitteln und dir dazu meinen kleinen Reisefilm zeigen. Lehn dich zurück und genieß die Aufnahmen:

 

Reisezeit und Reisedauer

Im Sommer wird es in Madrid mit bis zu 40 Grad ziemlich heiß, im Winter kann es jedoch auch sehr kalt und frostig werden. Die beste Reisezeit für einen Städtetrip nach Madrid ist daher der Frühling (März bis Mai) und der Herbst (September/Oktober). Es kann zwar auch mal regnen, aber mit Temperaturen um die 20 Grad ist es sehr angenehm. Ich war im März in Madrid und hatte an einem Tag etwas Nieselregen, aber auch einen sehr sonnigen Tag! Die Temperaturen waren sehr angenehm!

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Vier Tage finde ich für Madrid sehr passend. Du hast für die Stadt genug Zeit und kannst auch für einen Tag einen Ausflug nach Toledo machen (siehe unten, absolut empfehlenswert!). Möchtest du dich aber nur auf Madrid konzentrieren, reichen auch 3 Tage.

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Ostern in Madrid

In Spanien wird eigentlich gar nicht direkt Ostern gefeiert, sondern die Karwoche. Dies nennt man „Semana Santa“. Dieses Jahr habe ich die Ostertage in Madrid verbracht und durfte die Feierlichkeiten in der Karwoche miterleben. Die „Semana Santa“ beginnt am Palmsonntag und endet am Ostersonntag, meine Reise begann jedoch am Gründonnerstag. Deswegen möchte ich vor allem darauf eingehen wie ich Gründonnerstag bis Ostermontag in Madrid erlebt habe. Eins aber vorab: Ostern in Madrid fand ich sehr interessant und kann dir Ostern als besondere Reisezeit empfehlen.

Wichtigster Bestandteil der „Semana Santa“ sind die Prozessionen. Startpunkt und in der Regel auch Ziel ist eine Kirche. Personen mit spitzen Hüten laufen vorne und tragen meist eine Kerze. Dahinter tragen kräftige Männer den paso, eine Art Tisch mit einer Figur von Jesus oder Maria. Dabei schunkeln sie hin und her, zwischendurch wird auch oft gewartet und innegehalten. Manchmal ist es ganz still und es ist keine Musik zu hören, die meisten Prozessionen werden aber von Trommlern und anderer Musik begleitet. Teilweise können die Prozessionen sogar 3 Stunden gehen.

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Die meisten Prozessionen fanden am Donnerstag und Freitag in verschiedenen Stadtteilen von Madrid statt. Leider sind sie meist abends, was zwar eine schöne Stimmung gibt, aber eine schwierige Lichtsituation für Fotos bedeutet. Alle Termine und die jeweiligen Routen findest du auf der offiziellen Website www.semanasantamadrid.es im Menü unter „procesiones“.

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Sonntagmittag um 12 Uhr findet dann die tamborrada, das traditionelle Osterabschluss-Trommeln statt. Dabei treffen sich mehrere Gruppen auf der Plaza Mayor. Bei Youtube gibt es echt tolle Videos davon, aber ich bin am Ende doch nicht hingegangen, weil es mir da einfach zu voll gewesen wäre. Beim Schlendern durch die Gassen habe ich aber zufällig eine Gruppe getroffen, die auf dem Weg zur Plaza Mayor war. So konnte ich das Trommeln doch erleben, was sehr schön war.

Ostermontag ist in Madrid übrigens ein ganz normaler Arbeitstag und kein Feiertag mehr. Die Stadt war dann auch wieder deutlich leerer.

 

Unterkunft

Bei Städtetrips wohne ich am liebsten zentral und mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. In Madrid bietet sich dafür das Viertel „La Latina“ und die Gegend um die Puerta del Sol an. „La Latina“ ist ein Viertel in der Innenstadt von Madrid. Dort gibt es viele Bars und Restaurants, es ist immer was los. In den kleinen Seitengassen und auf vielen kleinen Plätzen findet man aber auch immer wieder Ruhe. Die Puerta del Sol ist ein bekannter, sehr großer Platz im Zentrum. Hier warten viele Straßenkünstler auf das Geld der Touristen, aber vor allem hast du  von hier eine gute U-Bahn-Anbindung in nahezu alle Stadtteile Madrids.

Ich hab für meine Reise nach Madrid ein Zimmer über Airbnb gebucht und war sehr glücklich damit. Die Wohnung lag mitten in La Latina, von daher konnte ich fast alles zu Fuß erkunden. Mein Airbnb-Host Maria war sehr nett. Sie kann zwar sehr gut englisch, hat mit mir aber nur spanisch gesprochen. Da ich etwas Spanisch spreche und dies gerne verbessern möchte, war das für mich genau richtig. Wir haben uns oft sehr nett unterhalten und sie immer sehr geduldig, wenn ich mal etwas nicht auf Anhieb verstanden hab.

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Vom Flughafen in die Stadt

Der Flughafen Madrid Barajas besitzt vier Terminals, bitte achte darauf, an welchem Terminal dein Flug ankommt. Ein kostenloser Shuttlebus verbindet alle Terminals. Wie du am besten vom Flughafen in die Stadt kommst, hängt stark davon ab, an welchem Terminal du ankommst, wo deine Unterkunft liegt und zu welcher Tageszeit du ankommst.

Ich bin mit der der Regionalbahn RENFE in die Stadt gefahren und finde diese Verbindung am besten. Der Zug fährt vom T4, der Bahnhof ist sehr gut ausgeschildert und nur ein paar Gehminuten vom Kofferband entfernt. Am besten kaufst du am Automaten direkt ein Ticket bis zu deiner Zielhaltestelle. Das Ticket hat im März 2,60€ gekostet. Die C1 fährt bis zum Bahnhof „Atocha“. Ich bin aber nur bis „Chamartin“ gefahren und von dort weiter mit der C4 bis „Sol“ und schon war ich mitten in der Stadt. Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde, der Zug fährt jede halbe Stunde. Den Fahrplan kannst du auf der Seite der RENFE einsehen.

Es gibt aber auch eine sehr gute Anbindung vom Flughafen an das Metronetz. Die Metrolinie 8 startet am T4, hält danach auch am T1, T2 und T3 und endet nach ein paar Zwischenhalten bei „Nuevos Ministerios“, dort kannst du dann in andere Metrolinien umsteigen. Um jedoch zum Beispiel zur Puerta del Sol zu gelangen, musst du zweimal umsteigen.

Kommst du erst nachts am Flughafen an, fahren Renfe und Metro leider nicht mehr. Eine Alternative sind dann die knallgelben Flughafen-Express-Busse, welche rund um die Uhr von allen Terminals fahren. Die Busse halten im Zentrum jedoch nur Ecke O’Donnell und Doctor Esquerdo, am Plaza de Cibeles und tagsüber am Bahnhof Atocha. Wenn deine Unterkunft direkt in der Altstadt ist, musst du also auch noch einmal umsteigen. Die Fahrt kostet 5€.

Die bequemste und teuerste Variante ist hier das Taxi. Die Fahrt kostet etwa 20€ und dauert eine halbe Stunde. Nachts werden Zuschläge berechnet, im Berufsverkehr kann die Fahrt natürlich länger dauern.

 

Fortbewegung in der Stadt

Die Altstadt von Madrid kannst du am besten zu Fuß erkunden, denn so kannst du die Atmosphäre der Stadt am besten aufsaugen. Wenn du auch die äußeren Bezirke erkunden willst, oder deine Füße mal etwas Ruhe brauchen, ist die Metro wirklich super. Das Netz ist gut ausgebaut, den Plan findest du auf der offiziellen Seite der Metro Madrid. Wenn du tatsächlich nur gelegentlich fährst, ist ein 10er Ticket (10 Viajes Metrobús) die beste Wahl. Im März 2015 hat es 12,20€ gekostet.

 

Meine Highlights in Madrid

Die Atmosphäre

Madrid ist keine Stadt wie Barcelona, die jede Menge Sehenswürdigkeiten und besondere Bauwerke von bekannten Architekten wie Gaudí vorzuweisen hat. Madrid hat dennoch ein paar Sehenswürdigkeiten, die du dir unbedingt ansehen solltest. Vor allem hat die Stadt aber einen wahnsinnigen Charme und eine besondere Atmosphäre, die du erleben solltest. Das Schönste in Madrid ist die Möglichkeit dich einfach treiben zu lassen und mal ohne vorgefertigten Plan durch die Gassen der Altstadt zu schlendern! Die Stadt hat ein besonderes Flair, was du genießen solltest! Setz dich auf eine Parkbank oder in ein Café und beobachte das Treiben um dich herum!

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Retiro-Park

Der Retiro Park heißt eigentlich „Parque del Retiro“ und ist für mich der schönste Park in Madrid. Bei gutem Wetter findest du im Park Einheimische genauso wie Touristen. Vom Haupteingang am Plaza de Alcalá, nahe des Plaza de Cibeles, läufst du direkt auf einen kleinen See zu.

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Du kannst ein Paddelboot mieten um auf dem rechteckigen See zu fahren. Als ich dort war, war die Warteschlange unheimlich lang. Am östlichen Rand des Sees befindet sich eine Treppe und Löwenfiguren. Dahinter steht – umgeben von einem halbkreisförmigen Säulengang – das Reiter-Denkmal für König Alfons XII. Der Säulengang bietet ein interessantes Fotomotiv.

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Südlich des Sees ist der Park recht weitläufig, viel grün und hübsch angelegte Wege laden zum Schlendern ein. Mein Highlight ist der Kristallpalast, der „Palacio de Cristal“ – ein gläsernes Gebäude, was bei Sonnenlicht bestimmt eine ganz schöne Lichtstimmung erzeugt. Leider war es an dem Tag, an dem ich dort war, bewölkt und ich habe es nicht nochmal dorthin geschafft. Der Palast kann umsonst besichtigt werden und ist auch sehr gut besucht. Als ich dort war hingen an einer Stelle Fossilien von der Decke. Diese faszinierten mich total und boten ein schönes Fotomotiv um Fotos mit meiner lichtstarken Festbrennweite zu machen.

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Puerta del Sol und Plaza Mayor

Die Puerta del Sol und die Plaza Mayor sind sehr bekannte, touristische Plätze im Zentrum von Madrid. An beiden Plätzen finden sich viele Straßenkünstler und es ist immer was los. In den Seitenstraßen sind viele Café und (Tapas-)Bars, die größtenteils sehr touristisch sind.

Die Puerta del Sol ist außerdem auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Unter dem Platz befindet sich der Metro- und Renfe-Bahhof „Sol“, von hier erreichst du sehr gut alle Stadtteile von Madrid und den Flughafen. Hier treffen sich außerdem die Madrilenen in der Silvesternacht um bei jedem Glockenschlag eine Weintraube zu essen – eine spanische Silvester-Tradition.

Die Plaza Mayor ist ein rechteckiger Platz, der von roten Gebäuden mit vier Etagen umgeben ist. In der Mitte des Platzes steht ein Reiterstandbild, unter den Bogengängen befinden sich ein paar (touristische) Cafés. Außerdem ist hier die Touristeninformation, wo du einen guten kostenlosen Stadtplan bekommen kannst.

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El Rastro

Jeden Sonntag findet in La Latina von 9-15 Uhr der riesige Flohmarkt „El Rastro“ statt. Der Flohmarkt beginnt am Plaza del Cascorro und verläuft die Calle de la Ribera de Curtidores hinunter. Unter den vielen Ständen findet sich viel Ramsch und teilweise Touristenkram, aber auch echte Antiquitäten-Schätze. Der Markt hat so viel Flair, sodass es richtig Spaß macht zu bummeln. Da der Markt aber auch immer sehr gut besucht ist, solltest du möglichst früh morgens hingehen, denn sonst macht es einfach vor lauter Menschenmassen keinen Spaß mehr.

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Atocha-Bahnhof

Der Bahnhof Atocha liegt im Zentrum von Madrid, südwestlich des Retiro-Parks und südöstlich der Altstadt. Von hier fahren Fernzüge, Nahverkehrszüge und die Metro ab. Er ist somit der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in Madrid. In der Bahnhofshalle ist ein tropischer Garten mit einem kleinen Teich mit Schildkröten angelegt. Außerdem finden sich dort einige Verkaufsstände und ein paar Geschäfte. Es lohnt sich also etwas früher vor Zugabfahrt am Bahnhof anzukommen, denn du kannst die Zeit dort angenehm vertreiben.

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Teleférico / Park Casa de Campo

Casa de Campo ist der größte Park in Madrid. Er liegt westlich von der Stadt. Im Süden des Parks befindet sich der Zoo und ein kleiner Freizeitpark, alle anderen Bereiche sind aber kostenlos zugänglich.

Der Park ist kein so hübsch angelegter Garten wie der Retiro-Park, sondern vielmehr ein riesiges Gelände mit Kiefernwäldern, breiten Wegen, kleinen Fußwegen und zwischendurch findet man immer wieder Picknickplätze. Vor allem am Wochenende wird er von vielen Madrilenen für ein Picknick oder eine Fahrradtour genutzt. Man trifft auch viele Rennradfahrer und Jogger.

Ich bin mit der Metro bis zur Haltestelle „Lago“ gefahren und von dort einmal quer durch den Park gelaufen, denn ich wollte zur Seilbahnstation (Teleférico). Es gibt zwar jede Menge schattenspendende Bäume, jedoch verläuft der Großteil des Weges in der Sonne und geht auch ein ganzes Stückchen bergauf. Unterwegs bemerkte ich, dass sich die Gondeln der Seilbahn gar nicht bewegten und ich befürchtete schon, dass ich wieder zurücklaufen müsste, aber ich ging erstmal weiter. Als ich schließlich an der Bergstation ankam, fuhr die Seilbahn zum Glück wieder. Es hatte sich jedoch eine lange Schlange gebildet. Es gab dort auch ein Café, aber ich stellte mich direkt an und kaufte mit ein Ticket für 3,90€. Du kannst mit der Seilbahn natürlich auch schon hochfahren, ein Ticket für Hin- und Rückfahrt kostet 5,90€.

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Die Seilbahnfahrt war super! In der Gondel haben locker vier bis sechs Personen Platz, ich habe aber eine Gondel für mich alleine bekommen. In der Gondel gibt es über Laufsprecher Erläuterungen auf Spanisch. Wenn man die Infos lieber in Englisch haben möchte, kann man dem Mitarbeiter beim Einstieg Bescheid geben und er stellt die Sprache um. Von oben hatte ich einen super Blick über den Park und Madrid. Die Seilbahn endet in der Nähe der Kreuzung Paseo del Pintor Rosales und Calle del Marqués de Urquijo. Von dort ist es nicht weit zum Templo de Debod und zur nächsten Metrohaltestelle (Argüelles oder Ventura Rodríguez).

 

und sonst?

Natürlich gibt es in Madrid noch viel mehr zu sehen oder unternehmen als die eben genannten Highlights. Ich wollte dir nur meine Lieblinge vorstellen. Madrid bietet außerdem z.B.

  • Botanischer Garten
  • Palacio Real (wunderschöner Königspalast, kann auch von innen besichtigt werden)
  • Almudena-Kathedrale
  • Museo del Prado
  • Plaza de Cibeles mit einem Brunnen
  • Viele kleine Plätze in der Altstadt, die von dir entdeckt werden wollen
  • Círculo de Bellas Artes (Kulturzentrum mit Dachterrasse)
  • Templo de Debod
  • Faro de Moncloa
  • Gran Vía (berühmte Einkaufsstraße)
  • Calle Fuencarral (Fußgängerzone)

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Ausflug nach Toledo

Toledo ist ein kleines Städtchen etwa 80 km südwestlich von Madrid und bietet sich für einen Tagesausflug an. Die Altstadt von Toledo zählt sogar seit 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO und liegt sehr malerisch auf einem Berg am Fluss Tajo. Typisch für Toledo sind die schönen braunen Häuser und die vielen kleinen, verwinkelten Gassen, in denen man sich schnell verlieren kann. Oft gehen die Straßen bzw. Gassen auch bergauf und -ab, von daher kann es manchmal anstrengend werden.

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Anreise

Die beste Möglichkeit Toledo zu erreichen ist mit dem Fernzug AVANT (ähnlich wie der deutsche IC) vom Bahnhof Atocha. Der Zug braucht 33 Minuten und fährt jede halbe Stunde. Wichtig ist, dass du dir frühzeitig ein Ticket für 10,30€ kaufst. Ich war so optimistisch zu denken ich könnte das Ticket am Morgen kurz vor der Abfahrt kaufen. Da in Spanien aber nur Tickets mit Sitzplatz verkauft werden und Züge deswegen nicht so überfüll sein können wie in Deutschland, habe ich kein Ticket mehr für den Tag bekommen und konnte so erst am nächsten Tag fahren. Eventuell ist das normalerweise auch kein Problem und die Tickets waren nur so schnell ausverkauft, weil ich am Oster-Wochenende dort war. Am Bahnhof wurde das Gepäck übrigens kontrolliert, plan von daher ausreichend Zeit ein und geh nicht erst ganz knapp vor der Abfahrt zum Bahnhof.

Vom Bahnhof in Toledo kommst du ganz einfach zu Fuß über die Puente de Alcántara in die Altstadt. Von dort geht es die Treppen hinauf zur Plaza Zocodover und schon bist du mitten in der Altstadt.

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Es gibt übrigens auch einen Bus nach Toledo. Dieser ist etwas günstiger als der Zug, braucht aber fast doppelt so lange. Der Busbahnhof in Madrid ist etwas außerhalb, in Toledo ist der Busbahnhof jedoch direkt am Rande der Altstadt.

 

Meine Highlights in Toledo

Toledo lädt total dazu ein sich einfach durch die Gassen treiben zu lassen. Starte also am Plaza Zocodover und tauche ab ins Gassen-Gewirr.

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In Toledo gibt es auf sehr kleinem Raum wirklich sehr viele Kirchen, gefühlt steht an jeder dritten Ecke eine Kirche. Eine von ihnen ist die Iglesia de San Ildefonso, die auch Iglesia de Los Jesuitas genannt wird. Ich fand sie überraschend weiß und hell im Inneren, aber eigentlich war der Grund für meinen Besuch allein der Ausblick von den beiden Kirchtürmen. Der Eintritt kostet 2,50€ und den Ausblick über die Dächer von Toledo fand ich von dort oben wirklich sehr schön.

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Ich habe mich quer durch die Altstadt treiben lassen und bin schließlich am Paseo San Cristóbal am südwestlichen Rand der Altstadt gelandet. Hier stehen ein paar Bänke, die dazu einladen die Ruhe abseits der Touristenmassen und den Ausblick auf das Umland von Toledo zu genießen.

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Für die kleine Stärkung zwischendurch bietet sich der Mercado de San Augustin in der Cuesta del Águila, einer Seitenstraße des Plaza Zocodover, an. Dies ist kein Markt im eigentlichen Sinne, sondern eigentlich ein Gebäude mit 4 Etagen, in dem es mehrere Lokale mit einer breiten Auswahl gibt. Man kann sein Essen dann essen, wo man möchte. Es gibt auch eine kleine Dachterrasse, wo manchmal ein DJ Musik auflegt. Ich habe hier im Erdgeschoss sehr leckere Pintxos gegessen, das sind belegte Baguettescheiben.

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Auf dem Rückweg zum Bahnhof über die Puente de Alcántara hast du hoffentlich noch genug Zeit bis dein Zug fährt. Bieg nach der Brücke rechts ab (anstatt links zum Bahnhof) und laufe noch ein paar Meter am Fluss entlang. Von dort hast du einen schönen Blick auf die Stadt. Am Nachmittag steht die Sonne über der Stadt. Von hier kann man sicher auch einen tollen Sonnenuntergang genießen, wofür bei mir die Zeit allerdings nicht reichte.

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Essen

Wenn es ums Essen in Madrid geht darf eine Sachen natürlich nicht fehlen: Tapas! Eine große Auswahl an guten Tapas-Bars findest du in der Altstadt zum Beispiel in der Calle Cava Baja.

Ich mag den Mercado de San Miguel nahe der Plaza Mayor am liebsten. Dies ist kein Wochenmarkt im eigentlichen Sinne, sondern eine Markthalle aus Eisen mit reinen Essensständen. An über 33 Ständen findest du alles was das Herz begehrt, z.B. Serrano-Schinken, Paella, Tapas, Käse, Pizza, Fisch, Wein, Bier, Desserts usw. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei! Ein absolutes Schlemmerparadies für jedermann. Man kann dort sehr günstig, aber auch recht teuer essen. Die Markthalle ist von 10-24h geöffnet, von donnerstags bis sonntags sogar bis 2 Uhr nachts.

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Die besten Churros gibt es seit 1894 in der Chocolateria San Gines in der , auch nicht weit von der Plaza Mayor. Dieser Laden ist sehr urig und meist sehr voll, aber die Churros sind unheimlich lecker. Überall an den Wänden hängen Fotos von Berühmtheiten, die in der Chocolatería Churros verspeist haben. Man sagt, dass er hier die besten Churros von Madrid gibt, das Rezept stammt hier noch aus dem 18. Jahrhundert. Die Churros kann man vor Ort mit einer heißen Schokolade genießen oder man nimmt sie mit.

 

Warst du schonmal in Madrid? Was hat dir in der Stadt besonders gefallen? 

2 Kommentare zu “City-Guide Madrid – mit Reisefilm

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