Wie die Zeit vergeht… Ein halbes Jahr ist schon wieder rum und Michael von Erkunde die Welt hat schon zur dritten Fotoparade aufgerufen. Nachdem ich schon bei der ersten und zweiten Fotoparade dabei war, mache ich auch diesmal wieder sehr gerne mit. Michael ruft dazu auf die schönsten Fotos aus dem ersten Halbjahr 2016 für die folgenden Kategorien zu zeigen:

• Bunt
• Schwarz-weiß
• Tierisch
• Licht
• Fahrzeug
• Natur
• Mein Lieblingsfoto

Als Zugabe möchte ich noch jeweils ein Foto zu den Kategorien

• Details
• Nacht

zeigen.

Inzwischen hat Michael ein richtiges Fotoparaden-Netzwerk aufgebaut, vergibt Sterne für den Sieger mit dem schönsten Lieblingsfoto, besonders schöne Beiträge, jeden Teilnehmer, das Teilen mit dem Hastag #FopaNet und seit dieser Fotoparade auch für das Verlinken anderer Teilnehmer oder Blogger. Die gesammelten Sterne listet er auf der Übersichtsseite des Fotoparaden Netzwerkes auf.

Und jetzt gehts los:

Bunt

Als ich gelesen habe, dass „Bunt“ die erste Kategorie ist, war mein erster Gedanke, dass es ein Foto aus Burano werden muss und das ist es nun auch. Burano ist eine Insel in der Lagune von Venedig und mit dem Vaporetto in nur etwa 45 Minuten von Venedig erreichbar. Eine Theorie besagt, dass die Einwohner ihre Häuser früher bunt gestrichen haben, um die Fischer vor Land zu warnen. Dies ist sicher dank moderner Technik nicht mehr notwendig, die Häuser werden aber immer noch regelmäßig nachgestrichen. Das und die ruhige Atmosphäre machen einen Ausflug nach Burano zu einem besonderen Erlebnis einer Venedig-Reise.

Schwarz-weiß

Venedig ist einfach wunderschön und fotogen finde ich – in Farbe genauso wie in schwarz-weiß. Dieses Foto entstand während einer Fahrt mit dem Vaporetto über den Canal Grande. Ein Vaporetto ist ein Wasserbus und somit DAS Fortbewegungsmittel in Venedig. Da Venedig autofrei ist und man in den kleinen Gassen überwiegend zu Fuß unterwegs ist, tut es gut ab und an auf das Vaporetto umzusteigen und die Häuserfronten an sich vorbeiziehen zu lassen.

Tierisch

Da ich dieses Jahr bisher überwiegend Städte besucht und dadurch fast keine Tiere gesehen und fotografiert habe, muss ich für die Kategorie „Tierisch“ etwas tricksen. Mein tierisches Foto entstand während meines Städtetrips nach Madrid. Im wunderschönen Parque del Retiro steht, umgeben von einem Säulengang im Halbkreis, dieses Reiter-Denkmal für König Alfons XII. Durch den Säulengang hatte ich immer wieder interessante Perspektiven auf das Monument und den davorliegenden See. Bei diesem Foto gefällt mir die Perspektive besonders.

Licht

Bei „Licht“ denke ich direkt an die Sonne, denn ich fotografiere (abgesehen von Langzeitbelichtungen bei Nacht) am liebsten draußen bei natürlichem Licht und nutze ungerne den Kamerablitz oder andere Lampen. Ich fotografiere auch gerne mal gegen die Sonne, das ergibt zwar dann manchmal sogenannte Blendenflecken wie auf diesem Foto, aber das Foto strahlt dann soviel Wärme, Licht und „Sommerfeeling“ aus. Während meines Städtetrips nach Madrid habe ich einen Ausflug in das niedliche Toledo gemacht, das man in nur etwa 30 Minuten mit dem Zug erreicht, und habe mich dort durch die Gassen treiben lassen. Da ich mir gerne Städte von oben ansehe, habe ich die Kirche „San Ildefonso“ besucht und dieses Foto vom Kirchturm aus gemacht.

Fahrzeug

Am ersten Abend in Venedig war die Stimmung am Canal Grande traumhaft: Die Sonne stand schon recht tief und tauchte die Gebäude in warmes Abendlicht und einige Gondoliere fuhren über den Canal Grande. Ich beobachtete vom Ufer aus wie die beiden Männer die Gondel lenkten und freute mich schon total auf unsere Gondelfahrt am übernächsten Tag. In meinem Reisefilm kannst du sehen, wie ich in der Gondel durch die kleinen Kanäle und über den Canal Grande gefahren wurde.

Natur

Im Februar habe ich mit einer Freundin ein Wochenende in Brügge verbracht und von dort einen kleinen Ausflug nach Blankenberge ans Meer gemacht. Wenn wir schon nur eine halbe Stunde vom Meer entfernt sind, wollten wir auch an den Strand. Leider war es an dem Tag ziemlich bewölkt und windig. Dadurch war es am Strand noch windiger und der Sand fegte richtig über den Strand. Eigentlich wollten wir Langzeitbelichtungen vom Wasser, welches um die Stelzen des Piers gespült wurde, machen, aber das konnten wir bei dem Wind vergessen. Schön war die Stimmung am Strand aber trotzdem :)

Mein Lieblingsfoto

Langzeitbelichtungen von bewegtem Wasser konnte ich dafür im Krka Nationalpark in Kroatien machen. Während unserer Transadria-Kreuzfahrt hielten wir einen Tag in Split. Schon bei der Reiseplanung entdeckte ich Fotos von anderen Reisenden, die einen Ausflug in den Krka Nationalpark gemacht haben. Direkt stand fest, dass ich dort sehr gerne hin möchte und wir buchten einen entsprechenden Ausflug. Im Nationalpark kann man einen Rundweg gehen, bei dem man viele kleinere Wasserfälle sieht, ein paar Fotos davon, findest du in meinem Transadria-Album. Dieses Foto aber entstand kurz vor Ende des Rundweges am Wasserfall „Skradinski buk“. Dies ist mit etwa 45m Höhe der höchste Wasserfall im Krka Nationalpark, er fällt in 17 Stufen hinab. Normalerweise baden hier sehr viele Menschen, aber im April war es dafür glücklicherweise noch zu kalt. Zum Glück hatten wir auch ausreichend Zeit, sodass ich in Ruhe mit Stativ und Graufilter dieses Foto machen konnte. Da das Wasser durch die Langzeitbelichtung so wunderschön weich aussieht und mich der gesamte Krka Nationalpark begeistert hat, ist dieses Foto mein Lieblingsfoto des ersten Halbjahres.

Details

Dieses Foto entstand – wie auch mein tierisches Foto – im Parque del Retiro in Madrid. Neben dem Säulengang, einem See und ganz vielen Wegen und Pflanzen befindet sich auch der Kristallpalast „Palacio de Cristal“ im Park. Man kann ihn umsonst besichtigen und im Sonnenlicht bestimmt wunderbare Lichtreflexe bewundern. Leider war es am dem Tag aber bewölkt und ich habe es nicht nochmal in den Palast geschafft, aber die Fossilien, die in einer Ecke von der Decke hingen, faszinierten mich total. Ich wechselte schnell das Objektiv um mit meiner lichtstarken Festbrennweite ein schönes Schärfe-Unschärfe-Verhältnis ins Bild zu bekommen. Ich probierte verschiedene Perspektiven aus und versuchte möglichst keine Personen auf das Bild zu bekommen.

Nacht

Zum Abschluss möchte ich dir noch eine Langzeitbelichtung bei Nacht zeigen. Ich mag es unheimlich gerne mit dem Stativ durch eine beleuchtete Stadt zu schlendern und zu überlegen welche Straßen, Gebäude und Plätze sich am besten für eine Langzeitbelichtung eignen. Dieses Foto entstand im Februar am Grote Markt, dem Hauptplatz in Brügge. Tagsüber ist dieser Platz total überlaufen, aber nachts (vor allem im kalten Februar) verirren sich nur sehr wenige Menschen hierhin. So konnte ich in Ruhe das Stativ aufbauen und meine Fotos machen. Durch die Langzeitbelichtung verwischen auch die Fahnen und die Menschen verschwimmen ebenfalls.

Haben dir die Fotos aus meinem ersten Halbjahr 2016 gefallen? Ich freue mich auf dein Feedback! Hast du auch einen Blog? Dann würde ich mich freuen, wenn du auch an der Fotoparade teilnimmst!