Unter dem Titel „Mexiko – Trip in die Maya-Wildnis“ führte mich Marco Polo Young Line Travel im November 2016 durch den Süden Mexiko’s. Nachdem die Fotos der Reise schon viele begeistert haben, wird es nun Zeit euch auch bewegte Bilder der Reise zu zeigen.
Die ersten Mitreisenden traf ich schon am Flughafen in Düsseldorf. Per Direktflug mit AirBerlin, landeten wir nachmittags in Cancún, wo uns unser Guide Günther (ja, auch Mexikaner heißen Günther, Ausnahmen bestätigen die Regel) abholte und zum Hotel in Cancún Downtown brachte. Zwei Mitreisende waren schon früher angereist, die anderen kamen später mit Flügen aus Köln und Frankfurt. Da Cancún Downtown nicht wirklich was zu bieten hat, schlenderten wir am frühen Abend etwas durch die Stadt und gingen dann gemeinsam essen um uns näher kennen zu lernen.
Am nächsten Tag startete dann endlich die Rundreise mit der Fahrt nach Tulum, wo wir unsere ersten Mayaruinen direkt an der Küste mit Blick auf das türkise Meer besichtigten. Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir in einfachen Holz-Hütten direkt am Strand von Mahahual, wo wir einen Tag Zeit für Entspannung, Baden und einen Schnorchelausflug hatten. Weiter südwestlich kletterten wir auf die Mayaruinen von Becán. Wir waren fast ganz alleine in den Ruinen und konnten so richtig tolle Fotos machen und die Ruhe in der Natur zwischen den Ruinen wunderbar genießen.
Auf dieses schöne Erlebnis folge ein Fahrtag in den Dschungel Lacanja, wo wir erst nach Sonnenuntergang unser rustikales Camp mitten im Dschungel erreichten. Am folgenden Tag fuhren wir erst mit dem Bus und anschließend mit dem Boot auf dem Usumacinta, dem Grenzfluss zu Guatemala, bis wir schließlich die Mayaruinen von Yaxchilán am Flussufer erreichten. Die Ruinen liegen noch total ursprünglich vom Dschungel halb verschlungen, so genossen wir die Wanderung durch die Anlage. Nach der Rückkehr im Camp und am folgenden Tag genossen wir die Ruhe im Dschungel und erkundeten die nahe Umgebung. Am Nachmittag machten die meisten der Reisegruppe eine Rafting Tour auf dem Rio Lacanja. Die Tour startete direkt am Camp und führte den Fluss über einige Wasserfälle und kleine Stomschnellen hinab. Anschließend wanderten wir zu einem großen und wunderschönen Wasserfall und konnten uns dort erfrischen.
Am nächsten Tag traten wir die Fahrt aus dem Dschungel nach Campeche am Golf von Mexiko an. Mittags machten wir einen Zwischenstop in der Ruinenanlage von Palenque, die immer noch nicht vollständig freigelegt wurde und zum Teil noch im Verborgenen des Dschungels liegt. Nach einem Stadtrundgang in Campeche und der Besichtigung der riesigen Höhlenwelt von Loltún erreichten wir unsere vorletzten Mayaruinen: Morgens – noch vor dem großen Touristenansturm – besichtigten wir Uxmal. Die Hauptpyramide darf nicht mehr bestiegen werden, dafür bestiegen wir aber andere Gebäude und bewunderten die vielen Zeichnungen in den Steinen vieler Gebäude.
Anschließend ging es mit ein paar kleinen Zwischenstops nach Valladolid. Von dort starteten wir wieder früh morgens nach Chichén Itzá. Zu Beginn der Besichtigung hatten wir noch die Möglichkeit die Hauptpyramide ohne Touristenmassen zu bewundern, aber nach etwa 2 Stunden war es rappelvoll. Dieser Umstand und die Erinnerung an die schönen, wenig besuchten Mayastätten, die wir vorher besucht hatten, ließen bei mir die Euphorie für Chichén Itzá leider etwas dämpfen, obwohl es eigentlich als Highlight einer Mexiko-Reise gilt. Dennoch ist die Anlage riesig und die Besichtigung war insgesamt sehr interessant. Nach einem Bad in den zwei riesigen Cenoten Samula und X-Keken und einem schönen Nachmittag in der Kolonialstadt Valladolid, stand ein weiteres Highlight der Reise an.
Wir fuhren zu der Lagune Rio Lagartos und machten dort eine Bootstour, bei der wir Flamingos, Pelikane und andere Vögel sehen konnten. Am Abend kamen wir im Strandhotel in Cancún an, wo wir drei Nächte blieben. Zum Glück hat Marco Polo ein schönes, eher kleineres Hotel an einem ruhigen Strandabschnitt für uns ausgesucht, aber auch die Restaurants und Abendunterhaltung war fußläufig. Nach insgesamt 16 Reisetagen verabschiedeten wir uns vom Großteil der Gruppe, die ihren Rückflug nach Deutschland antraten.
Sieben Mitreisende und ich haben eine individuelle Verlängerung auf der Isla Mujeres gebucht. Die kleine Insel liegt nur knapp 20 Minuten mit der Schnellfähre von Cancún entfernt und ist das absolute Gegenstück zum lauten und amerikanisch geprägten Cancún. Die meisten Häuser der Insel sind bunt gestrichen und haben nicht mehr als drei Stockwerke. Es geht ruhig zu und die Atmosphäre lässt Karibik-Feeling aufkommen. Wir verbrachten drei Tage in unserem kleinen Hotel direkt am wunderschönen Playa Norte und ließen die Reise entspannt ausklingen. Für einen Tag mieteten wir uns ein Golf Cart – DAS Fahrzeug auf der Insel -, erkundeten die Insel und hatten einfach unheimlich viel Spaß an der Fahrt. Die Golf Carts können zwar nur 30 km/h fahren, aber da die meisten mit einem Golf Cart fahren und die Höchstgeschwindigkeit nicht maximal ausnutzen, kommt es einem schon ziemlich zügig vor. Hinzu kommt, dass die Insel auch nur knapp 8km lang ist und so ist alles recht überschaubar. Also der perfekte Ort um diese erlebnisreiche Reise ausklingen zu lassen!
Aber nun schau selbst und lass dich vom abwechlsungsreichen Süden Mexiko’s begeistern:
Ich hoffe dir hat mein Film gefallen. Warst du schon einmal in Mexiko oder habe ich mit dem Film nun deine Reiselust geweckt? Ich freu mich auf deinen Kommentar!
Tolle Bilder und ein wunderbares Video. Das lädt wirklich zum Träumen ein. :-)
Herzlich,
Anna
Danke, Anna! Das freut mich sehr! Mexiko ist in jedem Fall eine Reise wert!
Günther… ich bin gerade zufällig nochmal auf deinen Beitrag gestoßen… musste echt grinsen weil diesen Mexikaner kenne ich nun auch ☺